Klassik-Dialog
Mozart genoss das Leben, lebte aber auch im Bewusstsein der Vergänglichkeit. Seine „Trauermusik“ entstand zum Begräbnis zweier Freimaurer. Mit der „kleinen g-moll-Sinfonie“ erkundet der 17-Jährige Pfade zwischen Leben und Tod. Der Klang der Bratsche ist wie geschaffen für den Ausdruck von Trauer. Eric Quirante Kneba, NPW-Solo-Bratscher, stellt zwei großartige Werke vor: Paul Hindemith reagierte mit seiner „Trauermusik“ auf den Tod des englischen Königs Georg V. Barocke Reminiszenzen schließen die Meditation ab. Auch Benjamin Britten griff auf Vorbilder zurück: John Dowlands „Lachrymae“ (Tränen). Englische Schwermut verströmt ebenfalls Edward Elgars „Sospiri“ (Seufzer).
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Maurerische Trauermusik c-moll KV 477
Paul Hindemith (1895-1963)
„Trauermusik“ für Viola und Streichorchester
Edward Elgar (1857 – 1934)
Sospiri op. 70
Benjamin Britten (1913 – 1976)
„Lachrymae“ für Viola und Streichorchester op. 48
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183
Sonntag, 26. Februar 2023, 18.00 Uhr
Matthäuskirche, Cranger Straße 81, 45891 Gelsenkirchen
Neue Philharmonie Westfalen
Eric Quirante Kneba – Viola
GMD Rasmus Baumann – Leitung
Vorverkauf: 15 € | Abendkasse: 17 €
Die aktuelle Corona-Schutzverordnung muss beachtet werden.
Vorverkaufsstellen:
BASSO-Reinigung, Cranger Str. 279, 45891 Gelsenkirchen
Apotheke Petri, Nienhofstr. 1, 45894 Gelsenkirchen
Buchhandlung Junius, Sparkassenstr. 4, 45879 Gelsenkirchen
Text: Dr. Kerstin Schüssler-Bach, Foto 1: © Jule_Berlin/Depositphotos.com, Foto 2: © Philipp Ottendoerfer, Foto 3: © Pedro Malinowski, Foto 4: © Pascal Amos Rest

Grand Tour Baroque
Die künstlerischen Hotspots der Barock-Epoche lagen in Italien, wo (nicht nur) die Musik fantastische neue Blüten hervorbrachte. Wer etwas lernen wollte, reiste nach Venedig, Rom oder Neapel. Zu den Glücklichen gehörte Georg Friedrich Händel ebenso die der Dresdner Hof-Konzertmeister Johann Georg Pisendel. Letzterem widmete Antonio Vivaldi höchstpersönlich einige seiner extravaganten Werke, die in ganz Europa Furore machten. Auch Jean-Marie Leclair und Frankreichs größter Barockkomponist Jean-Philippe Rameau pilgerten in jungen Jahren nach Italien, um ihren Geschmack zu verfeinern. Was dabei herausgekommen ist, lässt sich in dieser Grand Tour Baroque feststellen…
Jan Dismas Zelenka (1679-1745)
Hipocondrie à 7 concertanti ZWV 187
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Concerto grosso op. 3 Nr. 1 HWV 312
Jean-Marie Leclair (1697-1764)
Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 10 Nr. 5
Antonio Vivaldi (1678-1741)
Sinfonia für Streicher und Basso continuo G-Dur RV 146
Johann Georg Pisendel (1687-1755)
Imitation des caractères de la danse
Jean-Philippe Rameau (1683-1764)
Suite „Les Indes Galantes“
Sonntag, 28. Mai 2023, 18.00 Uhr
Matthäuskirche, Cranger Straße 81, 45891 Gelsenkirchen
Neue Philharmonie Westfalen
Leila Schayegh – Violine und Leitung
Vorverkauf: 15 € | Abendkasse: 17 €
Die aktuelle Corona-Schutzverordnung muss beachtet werden.
Vorverkaufsstellen:
BASSO-Reinigung, Cranger Str. 279, 45891 Gelsenkirchen
Apotheke Petri, Nienhofstr. 1, 45894 Gelsenkirchen
Buchhandlung Junius, Sparkassenstr. 4, 45879 Gelsenkirchen
Text: Babette Kaiserkern, Foto 1: © alexey.fedoren@gmail.com/Depositphotos.com, Foto 2 & 3: © Marco Borggreve, Foto 4: © Pedro Malinowski

Dance of Joy
Das Aachener Quartett spielt „Klezmer-Unterhaltung auf höchstem Niveau” (FAZ) und begeistert in seinen Konzerten und Festivalauftritten das Publikum zu Standing Ovations. Seit über 20 Jahren spielt sich die Gruppe mit ihrem inzwischen unverwechselbaren Sound in die Herzen der Zuhörer. Von traurig bis himmelhoch jauchzend- von orientalischen Sphären bis zu bulgarischen Rhythmen – von tiefer Leidenschaft bis zu meditativer Einfachheit. Die Vielfalt der Akkordeonfarben, der hellwache Bass, das Facettenspiel der Geige und Bratsche, Klarinette, Sopransaxophon und Bassklarinette – so bunt in ihrer Andersartigkeit. Die Musik von Dance of Joy erzählt von Freude und Schmerz, Lieder ohne Worte in einer Sprache, die jeder versteht. Dance of Joy hat für diesen Abend sowohl traditionelle Klezmerstücke aus der alten und neuen Welt, als auch ein paar Überraschungen im Gepäck. Melodien voll Innigkeit, feurige Rhythmen, musikalische Dialoge gepaart mit spielerischer Virtuosität schaffen auf der Bühne magische Momente für Spieler und Publikum.
Sonntag, 18. Juni 2023, 18.00 Uhr
Matthäuskirche, Cranger Straße 81, 45891 Gelsenkirchen
Dance of Joy
Johannes Flamm – Klarinette
Johanna Schmidt – Violine
Alfred Krauss – Akkordeon
Werner Lauscher – Bass
Karten an der Abendkasse und im Internet: 20 €
Die aktuelle Corona-Schutzverordnung muss beachtet werden.
Foto: © Frank Hirschhausen